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Absetzen der Pille, PCO, Schilddrüse, Insulinresistenz, späterer Kinderwunsch

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  • Absetzen der Pille, PCO, Schilddrüse, Insulinresistenz, späterer Kinderwunsch

    Hallo ihr lieben,

    ich hoffe mein erster Beitrag hier im Forum ist in der richtigen Ecke gelandet... Falls nicht einfach verschieben :-)

    Jetzt zu meiner "Problematik":
    Bei mir wurde 2003 PCO festgestellt...damals war ich 17 Jahre. Ich hatte vorher nur einmal meine Periode mit 13 Jahren und danach gar nicht mehr. Wegen der ausbleibenden Periode war ich zwar schon vor 2003 beim Frauenarzt und habe eine Pille verschrieben bekommen, aber die Diagnose mit PCO kam erst 2003. Ich habe also sehr früh angefangen die Pille zu nehmen... mittlerweile waren das über 12 Jahre. Bei mir war dann oft im Wechsel der Cholesterinwert und dann der Zuckerwert zu hoch und jetzt wurde vor circa 1,5 Jahren eine Insulinresistenz und Schilddrüsenunterfunktion festgestellt (mittlerweile habe ich meine Ernährung umgestellt --> low-carb) Für mich ist wirklich eine Welt zusammengebrochen, da 0 Lebensqualität mehr vorhanden war. Da bei mir auch ein vermehrtes Schwitzen vorhanden war und meine Endokrinologin zum Absetzen der Pille geraten hatte, setze ich die Pille vor 2 Wochen ab und lies mir am 21.11. die Gynefix (Kupferkette) zur hormonfreien Verhütung einsetzen.
    Zum einen habe ich abgesetzt, da einfach zu viele "Erkrankungen" in der Zeit der Pilleneinnahme aufgetaucht sind (Insulinresistenz, Cholesterin, leichte Schilddrüsenunterfunktion, übermäßiges Schwitzen), zum anderen möchte ich wissen, ob das PCO mittlerweile verschwunden ist (es sind bis Ende der Einnahme der Pille keine Anzeichen mehr da gewesen --> da ja über 10 Jahre mit Pille "behandelt"). Außerdem habe ich mit meinem Partner aufgrund des PCO Bedenken, dass ich über 30 schwerer Kinder bekommen kann und jetzt erstmal hormonfrei werden möchte, um dann nicht ewig probieren zu müssen.

    Mein Ziel ist es jetzt erstmal, dass ich meinen Körper von den vielen Hormonjahren erholen lasse und dann Mitte nächsten Jahres versuche schwanger zu werden.
    Da ich meinen Körper gerne etwas unterstützen möchte einen regelmäßigen Zyklus "aufzubauen", hatte ich die letzten Tage intensiv recherchiert, wie man ihm helfen könnte. Dabei bin ich auf den Mönchspfeffer und später auf Sepia, Nux vomica und co gestoßen.

    Da ich für meine Schilddrüse L-Thyroxin 25 nehme, weiss ich auch nicht, was ich da beachten muss. Meine Endokrinologin meinte, dass die Einnahme durch das Absetzen der Pille überflüssig werden kann... was ja wirklich super wäre.

    So, jetzt hoffe ich, dass mein Beitrag gut nachvollziehbar ist. Ansonsten.... einfach fragen :-)

    Ich freue mich von euch zu hören!
    LG

  • #2
    Ich nochmal... eine Sache habe ich noch vergessen.... ich habe außerdem mit einem viel zu hohen Cortisolwert (über 500) zu kämpfen...

    Über Antworten freue ich mich.
    LG!

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    • #3
      Liebe Silvi,

      herzlich willkommen hier im Forum! Das, was Du schreibst, hört sich für mich sehr vertraut an. Bei mir wurde auch PCO(S) diagnostiziert, allerdings erst als ich 30 Jahre alt war. Ich habe jedoch keine Insulinresistenz - da war meine Frauenärztin ganz traurig, weil sie mir gern einfach Metformin verschrieben hätte. Ansonsten war es bei mir aber ganz ähnlich wie bei Dir. Ich hab mit 13 zum ersten Mal meine Periode bekommen und dann erst mal bestimmt ein Jahr gar nicht mehr, danach mal alle halbe Jahre, wenn es hochkommt. Bei einer Hormonuntersuchung wurden dann mit 15 zu viele männliche Hormone festgestellt und man hat mir daraufhin als "Therapie" die Pille verschrieben. Die habe ich letztendlich 15 Jahre genommen, bis der Kinderwunsch auch bei meinem Mann stark genug war, da war ich mittlerweile also 30. Doch statt das ersehnte Kind zu bekommen, bin ich erst mal in ein Hormonchaos gestürzt. Genaueres kannst Du gerne in meinem Profil nachlesen.

      Ich möchte Dir mit meiner Geschichte keine Angst machen, nein, ganz im Gegenteil. Ich möchte Dir Mut machen, mehr an Deinen Körper zu glauben, an seine Selbstregulierungs- und Selbstheilungskräfte. Denn die beste schulmedizinische oder alternativmedizinische Behandlung kann kaum etwas ausrichten, wenn Du Deinen Körper für kaputt hältst oder als nicht ganz normal ansiehst. Das war bei mir das größte Problem. Die Ärzte haben mir von Pubertät an suggeriert, dass das bei mir alles nicht so normal funktioniert und dass es deshalb mit dem Schwangerwerden schwierig werden könnte. Und ich habe ihnen geglaubt und mich schon direkt nach dem Absetzen der Pille verrückt gemacht, als erst mal überhaupt kein Zyklus in Gang kam. Dabei ist das normal. Das haben viele Frauen, auch solche, die vor der Pilleneinnahme einen ganz regelmäßigen Zyklus hatten. Meine Eierstöcke haben 15 Jahre wie Dornröschen im Tiefschlaf gelegen, die mussten also erst einmal wachgeküsst werden.

      Auf der Suche nach dem rettenden Kuss habe ich im ersten Jahr einiges ausprobiert. Für mich haben Akupunktur, Traditionelle chinesische Medizin und tägliches Hormonyoga gut funktioniert, Homöopathie und Mönchspfeffer eher nicht. Ich sage bewusst für mich, weil es bei jedem wieder anders sein kann, jeder Körper ist einzigartig. Die Akupunktur hat meine Eierstöcke erst mal aufgeweckt und die TCM-Tees sowie das Hormonyoga haben den Zyklus stabilisiert und verkürzt, wobei er mit 36-40 Tagen auch zu besten Zeiten immer noch weit von der Norm entfernt ist. Nach einem Jahr bin ich dann tatsächlich schwanger geworden, da war sogar meine Ärztin überrascht. Leider konnte unsere Sternschnuppe nicht bleiben, aber zumindest wusste ich dann, dass ich schwanger werden kann. Auch unser zweites Sternschnüppchen hat das noch einmal unter Beweis gestellt.

      Gerade mit solchen Rückschlägen ist es schwer, dem eigenen Körper zu vertrauen, aber es ist das Einzige, was wir tun können. Wir können nur mit dem Körper als Team zusammenarbeiten. Ein über ihn schimpfen, sich sorgen, ihm nichts zutrauen wäre kontraproduktiv. Denn leider wird niemand durch bloße Willenskraft schwanger. Diese Erkenntnis musste ich mir hart erarbeiten, vielleicht kann ich Dir Deinen Weg mit diesen Worten abkürzen.

      Mein Tipp: Entspann Dich und versuch gelassen zu bleiben. Vertrau Deinem Körper, er allein hat den Baustoff und den Bauplan für Dein Baby. Und wenn Du möchtest, kannst Du ihn bei seiner Arbeit sanft naturheilkundlich bzw. alternativmedizinisch unterstützen. Allerdings solltest Du immer nur eine Methode nach der anderen ausprobieren und jeder genügend Raum zur Wirkungsentfaltung geben. Wenn Du alles gleichzeitig machst, weißt Du nachher nicht mehr, was wirklich geholfen hat und verschießt Dein gesamtes Pulver auf einmal.

      Ich wünsch Dir eine lebensfrohe und gelassene Kinderwunschzeit!

      Alles Liebe!
      Melanie
      Mein Herz beherbergt unsere beiden Sternschnuppen (11. SSW und 6. SSW) und hat noch genügend Raum für ein Wunder.

      Kommentar


      • #4
        Hallo liebe Melanie,

        vielen Dank für deine lange Antwort.
        Gerade habe ich mal dein Profil durchgelesen und bin richtig traurig und betroffen geworden. Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass sich bald noch ein Stöpselchen auf den Weg macht!
        Ich werde deine Tipps und Ratschläge beherzigen.
        Da ich mir nicht vorstellen kann, dass sich mein Körper innerhalb von kürzester Zeit regenerieren kann, gerade nach so einer langen Pilleneinnahme, habe ich u.a. schon jetzt die Pille abgesetzt (obwohl ich ja erst nächstes Jahr probieren möchte). Aber auch meine ganzen gesundheitlichen Leiden haben mich dazu gebracht diese Pille nicht mehr zu schlucken.
        Von nun an bin ich wirklich gespannt, was mein Körper so macht. Zur Zeit leide ich sehr stark an Kopf- und Gelenkschmerzen aber auch das Schwitzen lässt nicht nach. Ich bin letzte Woche auch schon in ein psychisches Tief gefallen. Die ganzen Ängste die ich habe kommen manchmal so hoch. Manchmal fühle ich mich auch richtig schlecht, wenn ich mitbekomme, wenn bei anderen Paaren ungeplant ein Kind auf dem Weg ist. Und es ist noch nicht mal so willkommen. :-/ Warum macht mich das so wütend? :-(
        Macht es denn deiner Meinung nach Sinn Mönchspfeffer oder Sepia etc zu nehmen? Oder meinst du ich sollte noch etwas abwarten? Gerne möchte ich ja den Körper anstupsen und ihm sagen: Kümmer dich mal :-)
        Gedacht hatte ich an Nux Vomica C1000 und dann 4 Wochen später Sepia C1000. Kann denn durch das Nux Vomica meine Kupferkette ausgestoßen werden??

        Ich freue mich von dir zu hören!
        GLG von Silvia

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        • #5
          Liebe Silvi,

          das tut mir sehr leid für Dich, dass es Dir momentan nicht so gut geht. Auch das kenne ich, wie Du ja wahrscheinlich in meinem Profil gelesen hast, ganz gut. Kopfschmerzen hatte ich anfangs auch oft und Migräne, nur geschwitzt habe ich nicht, dafür war mir oft ziemlich übel und ich hatte Kreislaufprobleme. Ich denke mal, der Körper ist erst mal einfach überfordert und hat sozusagen Entzugserscheinungen. Schließlich wurde er jahrelang mit Hormonen versorgt, ohne sich selbst darum kümmern zu müssen. Und auf einmal kommt da nichts mehr. Aber nach der langen Zeit hat er ganz vergessen, was er jetzt tun soll. Ich kann Dir nicht sagen, ob Du jetzt schon mit irgendeiner Therapie anfangen oder erst mal abwarten solltest. Das kannst nur Du selbst entscheiden. Hör auf Dein Bauchgefühl. Wenn Dich die Unruhe allzu arg packt, dann geh zum Arzt oder Heilpraktiker.

          Ich hab ungefähr sechzig Tage gewartet, war zwischenzeitlich nur immer wieder wegen Pilzinfektionen in Behandlung. Irgendwann meinte dann meine Ärztin, dass mein Körper vielleicht einen Neustart gebrauchen könnte, wie bei einem Computer, der sich aufgehängt hat. Deshalb hat sie mir ein Medikament zum Auslösen meiner Regel veschrieben. Vierzehn Tage später hatte ich dann eine leichte Blutung, parallel wurde dann auch ein Hormonspiegel gemacht - zu wenig Östrogen und zu viele männliche Hormone. Ich weiß nicht, ob dieses Auslösen der Periode zu empfehlen ist (wieder Chemie), aber mir ging es zumindest von da an körperlich etwas besser. Vielleicht hat aber auch ein wenig die Nux Vomica geholfen, die ich dann zum Ausleiten der Giftstoffe genommen habe. Ob die sich mit der Kupferspirale verträgt, kann ich aber leider nicht sagen, damit hab ich keine Erfahrungen. Insgesamt wäre es aber vielleicht besser, wenn Du einen Heilpraktiker aufsuchen würdest, statt selbst homöopathisch zu therapieren (ich weiß, ich bin auch jemand, der immer auf eigene Faust im Internet oder Büchern nach neuen Lösungen sucht ), vor allem weil Du ja noch diverse andere Symptome wie z.B. das starke Schwitzen hast. Denn der Heilpraktiker behandelt Deinen gesamten Körper und kann Dir vielleicht auch dabei helfen, das Schwitzen etwas in den Griff zu kriegen. Ansonsten weiß ich leider auch keinen Rat. Ich denke, da muss man wie bei einem Entzug erst mal durch.

          Und dass Du es jetzt schon, wo Du ja eigentlich noch keinen "aktiven" Kinderwunsch hast, als Ungerechtigkeit empfindest, dass manche Frauen ungewollt schwanger werden, obwohl sie gar kein Kind wollen und es gar nicht zu schätzen wissen, lässt bei mir gleich sämtliche Alarmglocken angehen. Genauso war das bei mir nämlich auch. Und ich habe über die letzten eineinhalb Jahre herausgefunden, dass das daran lag, dass ich mehr oder weniger unbewusst geglaubt habe, dass ich mit diesem Körper nie ein Baby bekommen werde, mir dieses Glück, das die anderen mit Füßen treten, nie vergönnt sein wird. Daraus hat sich dann ein richtiger Neid entwickelt (zum Thema Babyneid gibt es gerade auch einen Post im Kinderwunschforum). Und warum ist man neidisch? Weil man glaubt, genau das selbst womöglich nicht haben zu können, während es andere, die es scheinbar gar nicht verdient haben, hinterhergeworfen bekommen.

          Leider sendet diese Einstellung meiner Meinung nach aber völlig falsche Signale an unseren Körper. Zumindest bei mir ging damit nämlich ein starkes Misstrauen meinem eigenen Körper gegenüber einher. Dabei ist, wie ich vorher schon geschrieben habe, unser Körper der wichtigste Verbündete beim Kinderwunsch. Wenn wir ihm misstrauen und sauer auf ihn sind, hilft uns das leider auch nicht weiter, ganz im Gegenteil. Das hört sich für Dich am Anfang des Weges vielleicht noch ziemlich verrückt an, aber rede mit Deinem Körper, sag ihm, dass er es wunderbar erkannt hat, dass jetzt keine Hormone mehr von der Pille kommen. Erklär ihm, was er jetzt zu tun hat, dass Du ihm vertraust, dass er das schaffen wird und dass Du ihn gerne dabei unterstützt.

          Und noch eine Frage bzw. Übung aus dem Buch "Gelassen durch die Kinderwunschzeit": Kannst Du Dich mit Deinem Baby auf dem Arm oder mit kugelrundem Schwangerschaftsbauch vor Deinem inneren Auge sehen? Nicht nur ein paar Sekunden lang, sondern wirklich zehn Minuten oder so? Welche Gefühle steigen dabei in Dir auf? Ich weiß, das hört sich blöd und in Deiner Situation vielleicht unsinnig an, aber für mich ist diese Übung zu einem Gradmesser geworden. Am Anfang, als ich die Pille abgesetzt hatte und in dieses Loch gestürzt bin, war da kein Bild. Es blieb einfach schwarz, dabei hatte ich doch so unheimliche Sehnsucht nach unserem Baby! Mit der Zeit konnte ich irgendwann ein Kind auf meinem Arm sehen, aber schon nach 30 Sekunden ist das Glücksgefühl in tiefe Traurigkeit umgeschwenkt und ich hab bittere Tränen vergossen. Aber das ist okay. Birgit Zart schreibt in ihrem Buch, dass dadurch falsch abgelegte Emotionen geheilt werden (ich kann das jetzt nicht so ausführlich erklären, vielleicht besorgst Du Dir dieses Buch selbst mal, es ist wirklich empfehlenswert!) und so ist es meiner Meinung nach auch. Erst seit Kurzem kann ich dieses Bild mit einem Glücksgefühl aufrechterhalten und mich mir sogar mit dickem Babybauch vorstellen. Und erst seit Kurzem träume ich auch ab und zu von Kindern, zuvor kein einziges Mal. Ich denke, all das passiert, weil sich langsam der unbewusste Glaubenssatz von "Ich werde vermutlich nie Kinder kriegen können" in "Ich bin meinem Kind schon ganz nah" verändert. Und alles fängt mit dem Vertrauen in den eigenen Körper an.

          Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen und wünsche Dir alles Gute, vor allem schnelle Besserung Deiner "Entzugssymptome"!

          Melanie
          Mein Herz beherbergt unsere beiden Sternschnuppen (11. SSW und 6. SSW) und hat noch genügend Raum für ein Wunder.

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          • #6
            Ach so und ich glaube, Biggi empfiehlt auf der Seite der Kinderwunschhilfe nur eine Gabe in der C30 von Nux Vomica, nicht C1000. Schau da vorher noch mal nach!
            Mein Herz beherbergt unsere beiden Sternschnuppen (11. SSW und 6. SSW) und hat noch genügend Raum für ein Wunder.

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            • #7
              Hallo liebe Melanie,

              es ist so wohltuend deine Worte zu lesen...
              Das komische ist, dass ich diese Wut nur selten habe und nur, wenn ich mich mit bestimmten Paaren beschäftige. Solange ich mich auf meinen Partner und mich konzentriere und es mir vorstelle mit ihm Kinder zu haben, habe ich ein richtig gutes Gefühl. Mehr dazu könnte ich dir aber auch mal in einer PN schreiben ;-)
              Ich kann gar nicht sagen, wann bei mir die Vorstellung genau angefangen hat, ein Baby/Babys zu haben. Auf jeden Fall weiss ich, dass ich schon öfters wegen den gesundheitlichen Problemen von der Endokrinologin darauf angesprochen wurde, die Pille vielleicht abzusetzen. Ich war damals der Ansicht, dass das doch nicht geht, da ich erstmal mein Studium beenden muss und dann weitersehen könne... auch wegen dem PCO (das ja möglicherweise gar nicht mehr da ist). Im September, direkt nach unserem Umzug, riet sie mir dies erneut, da ich die Pille wohl nicht vertrage und viele Beschwerden davon kommen könnten. Nach ein paar Wochen hatte ich plötzlich meine Meinung geändert und spielte ernsthaft mit dem Gedanken, die Pille abzusetzen, um meinem Körper auch die Möglichkeit zu geben, selbstständig zu arbeiten. Nunja nach langem Überlegen habe ich sie jetzt abgesetzt. Seit dem Umzug denke ich wie gesagt immer öfter daran, wie es wohl mit einem Stöpsel wäre und habe Bilder im Kopf. Mein Partner ist ein richtiger Familienmensch und wünscht sich auch Kinder. Er gibt mir sehr viel Kraft, indem er mir immer wieder versichert, dass er bei mir bleibt, egal was kommt.
              Eigentlich war unser Plan gewesen, dass ich in der Endphase des Studiums (Mitte nächsten Jahres) die Kupferkette entfernen lasse und es dann 3 Monate versuche. Wenn ich dann bis Ende September nicht schwanger bin, würde ich dann arbeiten gehen und das Schwangerwerden "verschieben". Mittlerweile weiss ich aber gar nicht mehr welcher Weg am besten ist... weil vieles ist eben nicht so planbar.
              Muss denn das Nux Vomica auf jeden Fall vor Sepia genommen werden?
              Oder kann mir jemand anderes wegen des Nux Vomicas und der Kupferkette helfen?
              Du hast auf jeden Fall recht mit C30... ich weiss nicht wo ich das gelesen hatte... irgendwer hat im Internet geschrieben, dass sie C1000 genommen hat... deswegen dachte ich, ist diese Gabe richtig.
              Eigentlich habe ich schon das Bedürfnis meinen Körper etwas anzustupsen...
              Ich kenne das Gefühl... erstmal selbst schauen, ob man es alleine hinbekommt... ;-)
              Da ich große Hoffnung darin habe, dass mein Körper alles alleine wieder hinbekommt, sobald er von den Hormonen befreit ist, möchte ich eigentlich nur kleine Anstupser geben und abwarten was passiert... und da wäre ja Nux und Sepia eigentlich super. :-)
              Warst du bei einem Heilpraktiker gewesen? Wie läuft das ab? Ist es sehr teuer? Ich bin ja noch Studentin und ich weiss, dass meine Krankenkasse da nicht zahlt :-(
              Das Buch werde ich mir ansehen. Danke für den Tipp.

              Ganz liebe Grüße von Silvia

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              • #8
                Liebe Silvi,

                ich war nicht bei einem Heilpraktiker, was ich heute ziemlich bereue. Denn womöglich hat die Homöopathie bei mir nicht so angeschlagen, weil ich eben nur ein paar Dinge selbst ausprobiert habe, aber nicht auf die individuellen Bedürfnisse meines Körpers als Ganzes eingegangen bin. Keine Ahnung. Ich hab damals auf jeden Fall einen Selbstversuch mit Nux Vomica C30 und einige Wochen später mit Sepia C1000 gewagt. Es ging mir in der Zeit körperlich nicht mehr ganz so mies, aber den Zyklus habe ich dadurch nicht stabilisiert bekommen. Auch Phyto-L habe ich danach eine Weile versucht, aber keinen signifikanten Unterschied feststellen können. Aber wie schon gesagt, vielleicht hätte ich erst etwas anderes benötigt, bevor diese Mittel richtig hätten greifen können, ich weiß es nicht. Außerdem darf man auch einfach die Wirkung der menschlichen Begleitung nicht außer Acht lassen. Als ich dann nämlich etwa ein halbes Jahr später mit der Akupunktur- und TCM-Behandlung angefangen habe, hat es mir oft auch einfach schon gut getan, jetzt einen "Partner" zu haben, der mit mir gemeinsam an einer Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens arbeitet. Ich war nicht mehr ganz allein mit meinem Problem, musste es nicht mehr selbst in den Griff kriegen, sondern konnte mich entspannt eine halbe Stunde lang hinlegen, während sich jemand anderes um mich gekümmert hat. Das hat gut getan und mir Zuversicht verliehen.

                Alles Liebe
                Melanie

                PS: Du kannst mir gerne auch eine PN schreiben, falls Du noch mehr Fragen hast oder etwas auf dem Herzen hast, das nicht alle mitlesen sollen.
                Mein Herz beherbergt unsere beiden Sternschnuppen (11. SSW und 6. SSW) und hat noch genügend Raum für ein Wunder.

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                • #9
                  Liebe Melanie und Silvi,

                  gerade habe ich eure Konversation gelesen und etwas hat mich ganz tief angesprochen. Ich fühle mich geradezu ertappt von dem, was ihr darüber schreibt, dass man den Körper nicht als defizitär ansehen sollte. Leider habe ich tief in mir dieses Gefühl, dass ich meinem Körper bzw. meinem Leben nicht zutraue, dass ich ein Kind haben werde. Das hat sich mein Leben lang leise aufgebaut und in unserer mehr als vierjährigen aktiven Kinderwunschzeit extrem verfestigt. Nun bin ich in der siebten Woche mit Zwillingen schwanger und noch immer läuft dieser Film von "das kann dir alles jederzeit genommen werden" und "wappne dich".

                  Vor dem letzten Untersuchungstermin war ich so aufgelöst. Und dann kam auf einmal der Gedanke, dass ich meinem Körper vielleicht mal was zutrauen sollte? Ich war noch nie schwanger, wir haben eine IVF dazu gebraucht, aber mit dieser "Hilfestellung" hat es traumhaft leicht geklappt. Mein Körper scheint nur darauf gewartet zu haben, endlich ein Baby (bzw. zwei) bebrüten zu können und tut das jetzt voller Enthusiasmus.

                  Ich will mich nun darauf konzentrieren, diese Stärke wahrzunehmen, diese Selbstverständlichkeit, mit der sich alles entwickelt. Es ist zwar ein Wunder, aber es ist auch eine uralte Kraft, die in jeder Frau steckt und die nun endlich fließen darf.

                  Danke für diesen Anstoß,
                  Sabrina
                  Willkommen im Leben Laura und Julia 25.06.15

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                  • #10
                    Liebe Sabrina,

                    herzlichen Glückwunsch zur doppelten Schwangerschaft! Das ist ja toll, dass es gleich beim ersten Versuch in der Kinderwunschklinik geklappt hat. Ich wünsch Dir und Deinen beiden Bauchzwergen von Herzen alles Gute.

                    Und ich freu mich, dass Dich unsere Beiträge dazu bewogen haben, Dich ein bisschen mehr zu entspannen und Deinem Körper zu vertrauen. Keine Frau weiß, wie ihre Schwangerschaft verlaufen wird. Aber es bringt einfach auch nichts, sich diese schöne Zeit mit Ängsten und Zweifeln zu vermiesen. Man kann nur der Natur ihren Lauf lassen und ihr vertrauen. Also genieß einfach jeden Tag mit Deinen beiden Kleinen und Deinem Mann so gut es geht. Freu Dich über dieses Geschenk und würdige es damit.

                    Alles Liebe!
                    Melanie
                    Mein Herz beherbergt unsere beiden Sternschnuppen (11. SSW und 6. SSW) und hat noch genügend Raum für ein Wunder.

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                    • #11
                      Zitat von Silvi Beitrag anzeigen
                      Hallo liebe Melanie,


                      Du hast auf jeden Fall recht mit C30... ich weiss nicht wo ich das gelesen hatte... irgendwer hat im Internet geschrieben, dass sie C1000 genommen hat... deswegen dachte ich, ist diese Gabe richtig.
                      Eigentlich habe ich schon das Bedürfnis meinen Körper etwas anzustupsen...
                      Ich kenne das Gefühl... erstmal selbst schauen, ob man es alleine hinbekommt... ;-)
                      Da ich große Hoffnung darin habe, dass mein Körper alles alleine wieder hinbekommt, sobald er von den Hormonen befreit ist, möchte ich eigentlich nur kleine Anstupser geben und abwarten was passiert... und da wäre ja Nux und Sepia eigentlich super. :-)
                      Warst du bei einem Heilpraktiker gewesen? Wie läuft das ab? Ist es sehr teuer? Ich bin ja noch Studentin und ich weiss, dass meine Krankenkasse da nicht zahlt :-(
                      Das Buch werde ich mir ansehen. Danke für den Tipp.

                      Ganz liebe Grüße von Silvia

                      Hallo liebe Silvi,

                      tut mir leid, dass Du so um Deine Gesundheit kämpfen musst. Aber Du kümmerst Dich wenigstens selbst, informierst Dich - das ist richtig und verdient Respekt!
                      Zu Deinen Fragen: Niedrige Stärken von homöopathischen Mitteln können, wenn sie nicht richtig ausgewählt waren, wenigstens nicht so viel kaputt machen. C 1000 = M (hohe Potenz, sehr stark!) ist eigentlich nur etwas für Fachleute!
                      Nux vomica C 30 könnte man einsetzen, um den Einfluss von starken allopathischen Mitteln zu reduzieren, quasi als Entschlackung.
                      In Deinem Fall bin ich aber eher der Meinung, Du solltest nicht "herum-probieren", sondern Dir von Fachleuten helfen lassen. Homöopathie kann oftmals super helfen. Vielleicht liest Du mal, wie man entsprechende homöopathische Fachleute erkennen kann:
                      http://www.medcom24.de/node/19810
                      Wobei Du wissen musst, dass Homöopathie auch von homöopathischen Ärzten angeboten wird. Da kann Deine Krankenkasse vielleicht doch einen Teil der Kosten übernehmen?
                      Wünsche Dir viel Glück und Erfolg!

                      HomöopaTina

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                      • #12
                        Hey,

                        Danke für eure Antworten! Ich habe viel über eure Zeilen nachgedacht. Ende des Jahres gab es für mich noch richtig schlimme Nachrichten, die ich bis heute kaum verkrafte.
                        Ich habe ja im November die Pille abgesetzt und bereits im Dezember waren wieder Ovarien in meinen Eierstöcken zurück. Im Januar hatte ich eine Endokrinologin aufgesucht, die mich wegen ein paar Werten (u.a. PCO) nochmal durchchecken wollte... meine Blutwerte sind jetzt wieder in Bezug auf PCO so schlecht, dass ich mich behandeln lassen soll.
                        Jetzt hatte ich in der Nähe mit einer Frauenärztin mit einer Homöopathie-Ausbildung gesprochen, die jedoch nicht sehr hilfreich war.
                        Sie warf mir vor nicht zu wissen was ich will... nur weil ich mich beraten lassen wollte, ob bzw. inwiefern eine Behandlung mit Homöopathie und/oder Schulmedizin bei PCO sinnvoll wäre.
                        Ich sollte auch gar nicht in die Praxis kommen (mit den Testergebnissen etc)… Am Ende meinte sie: "Sie haben so viele wenn und aber-Sätze, am besten gehen Sie zu Ihrem Frauenarzt und lassen sich Hormone verschreiben." Na super... deswegen hatte ich sie doch angesprochen wegen der Behandlung von einem Frauenarzt, der Homöopathie und Schulmedizin im Blick hat. Auch nach dem Hinweis, dass ich ganz frisch hergezogen bin , war sie nicht wirklich interessiert mich als Patientin aufzunehmen. Ich soll mir doch direkt einen Frauenarzt vor Ort suchen und dann ggf. wegen Migräne oder so kommen. Irgendwie war das ein totaler Reinfall.
                        Es wird wohl nicht verstanden, dass ich einen normalen Zyklus und erfolgreiche Behandlung für das PCO haben möchte (wenn möglich mit Homöopathie und/oder Schulmedizin) , ohne direkt übermorgen schwanger werden zu wollen.



                        Viele Grüße
                        Silvi

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                        • #13
                          Hmmmm.... auch wenn ich normal erstmal für sanftere Methoden bin, aber diese HP ist nichts, ich denke, da verschwendest du nur Zeit. Sollst du ihr auch sagen, was sie dir verschreiben soll? Ich dachte, sie berät dich. Sie scheint mit dem Thema überfordert zu sein und kann es nicht besser zum Ausdruck bringen.

                          Zum Metformin: Frauenärzte können das bei PCO ohne Insulinresistenz off-label verschreiben, man muss es dann aber aus eigener Tasche bezahlen. Metformin ist aber nicht teuer, ich meine für 3 Monate kostet es um und bei 20,- Euro. Es ist halt verschreibungspflichtig und man braucht ein Rezept. Ich kann mir vorstellen, dass du ein wenig flunkern musst, warum du nicht die Pille nimmst, sondern Metformin möchtest, wenn du keinen ganz akuten KW hast.


                          Wenn du denn schwanger werden willst:

                          Clomifen empfiehlt sich weniger, da sich darunter der Zervixschleim verringert, welcher ja unheimlich wichtig ist, damit die Spermien hindurch gelangen können. Es wäre aber auch eine Option, meiner Meinung nach aber nicht die Hauptoption.

                          Außerdem kannst du noch ein spermienfreundliches Gleitgel verwenden, das erleichtert den kleinen Schwimmern den Weg.

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                          • #14
                            Zitat von Romantina Beitrag anzeigen
                            Hmmmm.... auch wenn ich normal erstmal für sanftere Methoden bin, aber diese HP ist nichts, ich denke, da verschwendest du nur Zeit. Sollst du ihr auch sagen, was sie dir verschreiben soll? Ich dachte, sie berät dich. Sie scheint mit dem Thema überfordert zu sein und kann es nicht besser zum Ausdruck bringen.

                            Zum Metformin: Frauenärzte können das bei PCO ohne Insulinresistenz off-label verschreiben, man muss es dann aber aus eigener Tasche bezahlen. Metformin ist aber nicht teuer, ich meine für 3 Monate kostet es um und bei 20,- Euro. Es ist halt verschreibungspflichtig und man braucht ein Rezept. Ich kann mir vorstellen, dass du ein wenig flunkern musst, warum du nicht die Pille nimmst, sondern Metformin möchtest, wenn du keinen ganz akuten KW hast.


                            Wenn du denn schwanger werden willst:

                            Clomifen empfiehlt sich weniger, da sich darunter der Zervixschleim verringert, welcher ja unheimlich wichtig ist, damit die Spermien hindurch gelangen können. Es wäre aber auch eine Option, meiner Meinung nach aber nicht die Hauptoption.

                            Außerdem kannst du noch ein spermienfreundliches Gleitgel verwenden, das erleichtert den kleinen Schwimmern den Weg.
                            Hallo liebe Romantina,

                            vielen Dank für deinen Beitrag.
                            Ich möchte ja die Pille aus bestimmten Gründen nicht mehr nehmen. Da müsste ich denk ich noch nicht einmal flunkern. Seitdem ich die Pille abgesetzt habe, ist z.B. auch mein Cortisol-Wert nach unten gegangen und auch sonst bin ich der Meinung, dass die Pille extrem gefährlich ist. Die alte Endokrinologin war der festen Überzeugung, dass ich die Pille wohl nicht vertrage.
                            Deiner Meinung nach kommt also für mich (ich habe ja eine leichte Insulinresistenz) Metformin in Frage? Die neue Endokrinologin (weil ich erst seit kurzem im Norden wohne) meinte Metformin kommt bei mir nicht in Frage, da ich dank Logi Normalgewicht habe. Sie ist der Meinung, dass ich Hormontabletten nehmen sollte (nicht die Pille)... aber mehr wollte sie mir da nicht sagen und sagte nur, dass ich mich von einem guten Frauenarzt behandeln lassen soll. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem guten FA.
                            Weisst du bzw. weiss jemand wie eine solche Hormon-Tabletten-Gabe (oder wäre das schon eine Hormontherapie?!) ausssehen würde?

                            Viele Grüße
                            Silvi

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                            • #15
                              Zitat von DieSabrina Beitrag anzeigen
                              Liebe Melanie und Silvi,

                              gerade habe ich eure Konversation gelesen und etwas hat mich ganz tief angesprochen. Ich fühle mich geradezu ertappt von dem, was ihr darüber schreibt, dass man den Körper nicht als defizitär ansehen sollte. Leider habe ich tief in mir dieses Gefühl, dass ich meinem Körper bzw. meinem Leben nicht zutraue, dass ich ein Kind haben werde. Das hat sich mein Leben lang leise aufgebaut und in unserer mehr als vierjährigen aktiven Kinderwunschzeit extrem verfestigt. Nun bin ich in der siebten Woche mit Zwillingen schwanger und noch immer läuft dieser Film von "das kann dir alles jederzeit genommen werden" und "wappne dich".

                              Vor dem letzten Untersuchungstermin war ich so aufgelöst. Und dann kam auf einmal der Gedanke, dass ich meinem Körper vielleicht mal was zutrauen sollte? Ich war noch nie schwanger, wir haben eine IVF dazu gebraucht, aber mit dieser "Hilfestellung" hat es traumhaft leicht geklappt. Mein Körper scheint nur darauf gewartet zu haben, endlich ein Baby (bzw. zwei) bebrüten zu können und tut das jetzt voller Enthusiasmus.

                              Ich will mich nun darauf konzentrieren, diese Stärke wahrzunehmen, diese Selbstverständlichkeit, mit der sich alles entwickelt. Es ist zwar ein Wunder, aber es ist auch eine uralte Kraft, die in jeder Frau steckt und die nun endlich fließen darf.

                              Danke für diesen Anstoß,
                              Sabrina
                              Hey Sabrina,

                              auch ich möchte dir zu deiner Schwangerschaft gratulieren. Genieße es!

                              Alles Liebe und Gute wünscht dir Silvi

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